28.04.- 30.05. 2020

Karl Zink (1912-1989) - Mit den Farben der Haute Provence

 
   

Ein Expressionist mit Liebe zu Südfrankreich

Die Pastellbilder des 1989 verstorbenen Künstlers Karl Zink sind kleine Reliquien aus einer längst vergangenen Zeit. Sie atmen eine ruhige, gelassene Atmosphäre, die den Betrachter zurück zu den wesentlichen Dingen des Lebens führen kann. Es ist die expressive Farbigkeit, die seine Landschaften und surrealen Figuren in eine zeitlos gültige Dimension befördert.
In den Bildern strahlen die Farben des Südens, kraftvoll und hell, die Formen meist flächig, mit klarer Begrenzung voneinander abgesetzt.
Karl Zink wurde am 5.2.1912 in Thalhofen bei Stöttwang im Allgäu geboren. Nach der Schule absolvierte er eine Lehre als Lithograph in der Kunstanstalt Kaufbeuren und vervollständigte Anfang der 1930er Jahre seine Kenntnisse an der Kunstakademie in München. 1964 fand er ein Bauernhaus in Les Bayles in der Haute-Provence. Karl Zink malte vor allem seine neue lichtdurchflutete Heimat: Berge, Bäume, nahgelegene Bauernhäuser. Manchmal Tiere, seltener Menschen. In einigen wenigen Bildern hat er auch seine alte Heimat Bayern festgehalten.
Ein weiteres Thema für ihn war das Zusammentreffen des Menschen mit moderner Technik und die Zerstörung der Umwelt. Zudem betätigte er sich als Bildhauer und Keramik-Künstler. Als in den 1980er Jahre die Winter in Südfrankreich immer beschwerlicher wurden, lebte Karl Zink mit seiner Frau im Winter in Murnau und im Sommer in Les Bayles. Am 9.10.1989 starb er dort. In der Ausstellung ist erstmals ein Teil des umfangreichen Werkes zu sehen, zusammengestellt von der Tochter des Künstlers, Renate Zink.

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