Nicht das Auffällige, Glamouröse oder Perfekte steht in den Arbeiten im Vordergrund, sondern der ästhetische Wert des Unperfekten und Natürlichen. Pure Farbpigmente, Acrylfarbe, Tusche, Tempera, viele Schichten, Experimentelles. Es ist eine leichte, farbige und ansprechende Auswahl, die uns die Züricher Malerin Claudia Kircher zur Verfügung stellt.
Der Begriff Farbfeldmalerei (Color Field Painting) bezeichnet einen abstrakten Kunststil, der vorwiegend in den 1950er und 1960er Jahren Popularität gewinnen konnte. Der Stil der Farbfeldmalerei lässt sich sowohl im Werk selber als auch in dessen Ausrichtung feststellen. Nicht selten wird bei dieser Form der abstrakten Kunst auf den Einsatz von klassischen Malutensilien und Werkzeugen verzichtet. Wie das Color Field Painting in der Praxis umgesetzt wird, hängt maßgeblich von der bevorzugten Technik des Künstlers ab. In vielen Variationen ähneln die Verfahren sogar dem Färben von Stoffen.
Wabi-Sabi — Wabi bezieht sich dabei auf ein Gefühl für den Weg, während Sabi die Idee von einem dem Verlauf der Zeit ausgesetzten und somit vergänglichen Objekt ist. „Nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt.“
Claudia Kircher ist 1966 in Tübingen-Lustnau geboren, Studium visuelle Kommunikation an der Hochschule Pforzheim, sie lebt heute in Zürich.