Die großformatigen Aquarelle der Malerin Bea van der Steen bilden Farbbewegungen in der Atmosphäre zwischen Licht und Finsternis ab. Dabei entstehen Formen als Ausdruck des inneren Lebens.
Es gilt „religiösen Geist in sinnlich schöner Form zu gestalten.“ Gemäß Rudolf Steiner entwickelte die englische Malerin Liane Collot d´Herbois (1907-1999) eine Malerei, die sie „colour in the atmosphere, between light and darkness“ nannte. Ihre Schülerin Bea van der Steen setzt diese Art des Malens von beobachtbaren Farbbewegungen wie Sonnenaufgängen, Polarlichterscheinungen und ähnlichen Vorgängen fort.
Farbperspektive entsteht statt Linearperspektive. Ein Motiv ist anfangs nie vorhanden, es wird mit Farbklängen begonnen und in bis zu 60 dünnen Wasserfarbenschichten wird das Bild atmosphärisch angelegt. Die Malerin wartet ab, was sich aus diesem langsamen Vorgang gleichsam als Geschenk zur Gestaltung zeigt. Erst dann werden durch Verdunklung der Umgebung Formen sichtbar. Der Malprozess erfolgt ohne Selbstdarstellung aus der reinen Abstraktion heraus.
Bea H.W. van der Steen, geboren 1941 in Tana Radja, Indonesien, lebt und arbeitet in Friedenweiler (Schwarzwald). Sie unternimmt seit 1986 zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Schweiz, England, und vielen anderen Ländern..
Zur Vernissage am 19. Oktober um 11:00 Uhr laden wir Sie herzlich ein!
Die Ausstellung wird verlängert bis einschliesslich 23.11.