Die neue Ausstellung in der Galerie Seidenlicht vereint Fotografie, Malerei und Skulpturen von sieben Künstlern. In der Gemeinschaftsaustellung werden damit vielfältige künstlerische Herangehensweisen an das Thema "unsere Erde" präsentiert. Beim Maler Peter Rudolf sind es vom Material ausgehend mächtige, farbintensive Werke, die in ihren reichen Strukturen einen inneren Bezug zur Welt erschließen. Die Malerin Jutta Wienand zeigt eine zarte, phantasievolle, träumende Erde, wie man sich diese vielleicht wünschen mag. Der Fotograf Klaus Leidorf dokumentiert mit zahlreichen Aufnahmen unseren Umgang mit der Erde aus der Vogelperspektive. Seine Bilder sind eine Essenz der unterschiedlichsten Landschaften, erschreckend, hoffnungsvoll, manchmal wehmütig.
Die ganze Kraft, Substanz und Mythos von Mutter Erde erleben wir in einer eindrucksvoll körperhaften Bildserie des Fotografen Werner Prinz. Das bäuerliche Leben ist das große Thema des Fotokünstlers Wolf-Dietmar Unterweger. Er portraitiert die in Jahrhunderten gewachsene, kleinteilige, herkömmliche Bauernkultur, wie sie heute nur noch ganz selten anzutreffen ist. Der bekannte Reisefotograf Fritz Kortler vermittelt mit seinem Beitrag die Geborgenheit und die Ruhe, wie sie auch im einfachsten Leben des Menschen möglich ist. In den Holz- und Bronzeskulpturen von Josef Bichlmair zeigen sich ebenso lebendig einige Geschöpfe der Erde, die mit ihr verbunden sind. Als Leihgabe vom Schwäbischen Bauernhofmuseum Illerbeuren ist eine Fotoserie über die schwere Arbeit der Torfstecher in den 1960er Jahren zu sehen.
Die Ausstellung fordert eine neue Demut gegenüber unserer Heimat, der Erde, die an vielen Stellen leidet.
"Was wir in den kommenden 20 Jahren mit dem Planeten anstellen, ist nicht nur für die Tierwelt entscheidend, sondern für die ganze Menschheit."
Sir David Attenborough